Wertungen

von bogenundpfeile.de

Tipps & Tricks, Ratgeber und Kaufberater für den Bogensport

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Beim Feldbogenschießen werden pro geschossenen Pfeil maximal 6 Ringe vergeben. Es gibt keine Unterscheidung in der Wertung zwischen den verschiedenen Bogenklassen. Allerdings werden die Abstände zur Zielscheibe in Abhängigkeit vom Alter und von der Bogenklasse festgelegt. Ein Langbogenschütze darf beim Abschuss näher an der Zielscheibe stehen, als es der Compoundschütze machen darf. Seit April 2008 ist das Wertungssystem modifziert worden. Das „X“ auf der Feldbogenscheibe wird seit diesem Zeitpunkt mit 6 Ringen gewertet, vorher waren es lediglich 5 Ringe und die Anzahl der geschossenen „X“ wurde nur bei Ringgleichheit der Bogenschützen heran gezogen. Mit dem neuen Wertungssystem erhalten die Bogenschützen nun die Möglichkeit, mit einem besonders gelungenen Schuss (das „X“) nun Punkte gegenüber den Mitkonkurrenten gut zu machen.

FITA Feldbogenschießen: Wertung der Zielauflage

Das Feldbogenschießen wird vom Weltverband FITA auf die oben abgebildete Zielauflage geschossen. Bei anderen Verbänden werden andere Zielauflagen verwendet und dort wird noch mit dem 5 Punkte – Wertungssystem geschossen. Die Zielauflagen gibt es in Abhängigkeit von der Entfernung in Größen zwischen 20 cm und 80 cm.

Das Feldbogenschießen wird in die unbekannte Runde und die Runde mit den bekannten Entfernungen unterteilt. Bei der unbekannten Runde muss der Bogenschütze den Abstand zur Zielscheibe schätzen. Es ist nach dem Reglement verboten, die Entfernung an nachfolgende Bogenschützen weiter zu geben. Auch sind alle technischen Möglichkeiten zu Entfernugsermittlung (Rangefinder) verboten. Ein Fernglass (ohne die Möglichkeit der Entfernungsermittlung) ist hingegen erlaubt. Die Bogenschützen dürfen nicht zur Zielscheibe gehen, bevor auch der letzte Bogenschütze aus der Gruppe seine Pfeile geschossen hat.

Auf eine Scheibe werden vom Feldbogenschützen pro Station immer drei Pfeile geschossen (in anderen Verbänden die nicht nach dem FITA – Reglement schießen, gibt es abweichende Regelungen). Haben alle Bogenschütezn der Gruppe geschossen, wird anschließend gemeinsam zur Zielscheibe gelaufen und dort findet dann die Trefferaufnahme statt. Üblicherweise gibt es zwei Schreiber in der Gruppe. Beim Feldbogenschießen kommt es aufgrund falscher Entfernungsabschätzungen, oder der Licht- und Schattenspiele, oder steiler Bergauf- oder Bergabschüsse häufiger zu Fehlschüssen der Bogenschützen. Diejenigen Bogenschützen die nicht mit der Trefferaufnahme beschäftigt sind, sollten in der Zwischenzeit schon einmal die Pfeile suchen gehen. Damit wird an der Station Zeit gespart und es wird verhindert, dass die nachfolgende Gruppe aufläuft.

Die Reihenfolge der Bogenschützen ist nach dem Reglement des DSB vorgeschrieben. Ein Bogenschütze muss beim Feldbogenschießen auf seine Zielauflage schießen. Verfehlt der Bogenschütze die Zielauflage oder schießt der Bogenschütze auf die falsche Zielauflage, so werden die Pfeile mit einem „m“ (miss) auf dem Schießzettel notiert.

Bei den kurzen Entfernungen werden Dreierspots verwendet. In diesem Fall muss der Feldbogenschütze jeweils einen Pfeil auf einen Spot schießen.

Für einen Parcour müssen mindestens 12 Scheiben aufgestellt werden, die dann jeweils zwei Mal in der unbekannten und in der bekannten Runde durchlaufen werden. Ein Parcour kann aber auch aus 24, 36 oder 48 Scheiben bestehen. Die Anzahl der Scheiben muss nach den Regeln durch 12 teilbar sein.

Der Parcour muss so aufgebaut sein, dass der Pfeil eine freie Schussbahn hat und der Bogenschütze beim Abschuss alle seine Auflagen sehen kann. Wer einen Recurvebogen schießt, trifft häufig bei einem Feldbogenturnier auf eine Station, bei der dies nicht zutrifft, weil gerade bei schwächeren Bögen der Pfeil eine hohe Flugkurve hat. In diesem Fall darf der Bogenschütze die störenden Äste entfernen, ist dies nicht möglich, so sollte der Bogenschütze Protest einlegen. Ist der Protest berechtigt, wird diese Scheibe für alle aus der Wertung genommen.