Pfeile für Anfänger

von bogenundpfeile.de

Tipps & Tricks, Ratgeber und Kaufberater für den Bogensport

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Wer in den Bogensport einsteigt, bekommt etwas von den unterschiedlichen Materialien, der Pfeillänge und dem Spine-Wert erzählt. Wie soll man als Einsteiger sich in diesem Wust zu Recht finden und wer der vielen Experten hat recht? Nun es ist in der Tat ein schwieriges Thema, für das es nicht wirklich eine pauschale Empfehlung gibt. Trotzdem gibt es einige Anhaltspunkte, damit auch der Einsteiger mit dem Bogenschießen beginnen kann.

Tipps für den Anfängerpfeil

Vom Einsteiger im Bogenschießen kann nicht verlangt werden, dass er bereits über eine perfekte Schusstechnik verfügt. Daher ändern sich recht häufig die Auszugslänge und damit natürlich auch die Kraftwirkung auf den Pfeil. Dies führt dazu dass sich der Pfeil für den Anfänger nicht wie bei einem „erfahrenen“ Bogenschützen bestimmen lässt.

Bei einem Pfeil für Einsteiger braucht man daher keinen Wert auf Witterungseinflüsse, Spinewerte oder andere spezielle Dinge zu legen. Es bringt auch überhaupt nichts, schon einmal auf Vorrat einen guten Pfeil zu kaufen. Außer, das es den eigenen Geldbeutel schmälert und den des Bogensport-Händlers füllt, wird dadurch nichts Wesentliches erreicht.

Der passende Pfeil unterstützt ein enges und wiederholbares Trefferbild. Ein Pfeil kann auf die Schießtechnik des Bogenschützen und der ausgeübten Bogendisziplin (z. B. Langstreckenpfeil für große Entfernungen oder ein für die Halle optimierter Pfeil) hergestellt werden. Dies ist sehr wichtig für ein gutes und kontinuierliches Treffen und wird von fortgeschrittenen Bogenschützen ausgeführt. Dies erfordert jedoch, dass der Bogenschütze bereits über eine gute Grundtechnik und einer hohen Konstanz in der Auszuglänge verfügt und so eine Messung der Auszugslänge und damit auch einer Bestimmung der Kraft die auf den Pfeil wirkt, möglich wird. Für den Anfänger sind diese Dinge jedoch noch nicht wichtig!

Für einen Einsteiger ist es wichtig, dass er seine Schusstechnik üben und trainieren kann. Dafür eignet sich am besten ein preiswerter Pfeil, der auch Fehlschüsse übersteht. Sobald der Bogenschütze seine Schusstechnik stabilisiert hat, ist es an der Zeit sich durch einen Trainer beraten zu lassen und an ein neuen Bogen und neue Pfeile zu denken.

Pfeile sind ein Verbrauchsgut. Sie unterliegen Verschleiß! Gerade als Einsteiger lohnt es sich überhaupt nicht, in teure Pfeile zu investieren!

Welcher Pfeil für Anfänger ist der richtige?

Der Pfeil für den Anfänger muss lang sein. Beim Anfänger bilden sich durch die Übungen die Muskeln weiter aus und der Auszug wird größer. Bei einem zu kurzen Pfeil besteht dann die Gefahr, dass der Pfeil über die Pfeilauflage gezogen wird und herunterfällt. Dann kann sich der Bogenschütze selbst und auch andere verletzen. Ein Pfeil der von der Pfeilauflage rutscht weicht erheblich von der Flugbahn ab.

Als Material empfehle ich einen Carbonpfeil, da mit häufigen Fehlschüssen zu rechnen ist. Carbon hat den Vorteil, dass der Pfeil nicht krumm wird, anders als bei Pfeilen aus Aluminium. Pfeile aus Aluminium müssen mit großer Sorgfalt behandelt werden. Ein Anfänger muss das Ziehen der Pfeile aus der Zielscheibe erst noch lernen und verbiegt dabei schon mal einen Pfeil aus Aluminium. Gleiches gilt, wenn die Zielscheibe verfehlt wird. Trifft ein Aluminiumpfeil auf einen harten Gegenstand, kann er sich verbiegen. Häufig ist es so, dass ein Pfeil aus Carbon dieser Art Unfälle überlebt.

Bei einem Carbonpfeil gibt es nur die Alternative, er ist ganz oder er ist zersplittert.

Wenn Anfänger Pfeile aus Aluminium verwenden, müssen diese deswegen nicht weggeworfen und durch Pfeile aus Carbon ersetzt werden. Häufig werden von den Bogensporthändlern Pfeile aus Aluminium für den Anfänger verkauft, der lilafarbige Jazz-Pfeil ist gerade bei Damen beliebt. Da es sich um einen preiswerten Pfeil handelt, ist dagegen nichts einzuwenden. Allerdings muss der Bogenschütze darauf achten, dass der Aluminiumpfeil nicht krumm wird. Ein krummer Pfeil fliegt nicht dahin wo er soll. Dies kann schnell demotivierend sein.

Wenn man nicht gerade ein Langbogenschütze ist, ist Holz als Wettkampfpfeil absolut tabu!

Die Befiederung sollte eher groß und sehr farbig sein. Dies ermöglicht, den Pfeil im Gras besser zu finden. Gerade der Anfänger verbringt zu Beginn mehr Zeit damit, den Pfeil zu suchen als ihn zu schießen.

Es gibt Carbonpfeile guter Qualität schon für 5 – 10 Euro. Teurer darf ein Anfängerpfeil auf gar keinen Pfeil sein, das wäre reine Geldverschwendung. Unter 5 Euro sollte ein Pfeil auch nicht liegen, da die Qualität der superpreiswerten Pfeilschäfte fragwürdig ist.

Der Anfänger sollte zwischen 6 und 12 Pfeilen sein eigen nennen und er muss die Pfeile als Verschleißmaterial ansehen. Pfeile gehen kaputt und auch verloren!

Ein Pfeil aus Aluminium hat natürlich einen großen Vorteil: er kann von einem Metalldetektor gefunden werden.