In den Niederlanden ist eine besondere Form des Finalschießens populär, das Dutch Final bringt Spannung in den sonst sehr statischen Turnierablauf. Bei dieser Variante des Finals wird zuerst ein reguläres Turnier geschossen, z. B. 2 x 36 Pfeile auf 70 m (Kurz-WA (50 m und 30 m) oder ein kleines 30-m-Turnier). Aus diesem Turnier entsteht ein Ranking und es kommt anschließend zu einem Finale über alle Klassen. Beim Dutch Final werden alle Recurveschützen (Schützenklasse, Damenklasse) und alle Compoundbogen (Schützeklasse, Damenklasse) in einer Klasse gewertet. Innerhalb dieser Klasse treten nun alle Bogenschützen „Face to Face“ an, also stets zwei Bogenschützen gegeneinander. Der bessere der beiden geht mit einem Sieg in die nächste Runde. Derjenige, der verliert, scheidet trotzdem nicht aus, erhält aber eine schlechtere Platzierung; und in der nächsten Finalrunde treffen wiederum andere Bogenschützen aufeinander.
Nach dem Qualifikationsdurchgang erhält jeder Bogenschütze einen „Button“ mit seinem Startplatz. Hier links sind die „Buttons“ für die Startplätze 40 und 36 zum Dutch Final aus Düren zu sehen.
Bei dem „Face to Face“ im Dutch Final erhält der Sieger eines Duells stets den Button mit dem niedrigeren Startplatz. Der Verlierer erhält den Button der größeren Startnummer.
In den folgenden Runden wiederholt sich der Vorgang bis der Sieger fest steht.
Am Ende des Turniers behält jeder Bogenschütze den Button, den er zu diesem Zeitpunkt besitzt.
Finalschießen „Dutch Final“
Das Dutch Final verspricht viel Spaß und Spannung für die Teilnehmer und die Zuschauer. Positiver Trainingseffekt: Es werden viele Pfeile an einem solchen Turniertag geschossen. Zuerst 2 x 36 Pfeile für die Qualifikation und anschließend 5 oder 6 Finalrunden zu je 2 x 6 Pfeilen. Nun kommen noch ein paar Probepfeile hinzu, somit muss der Bogenschütze bei einem solchen Turnier gut 150 Pfeile schießen. Dadurch, dass während des Finalschießens niemand ausscheidet, wird für alle Bogenschützen gleichermaßen das Finalschießen (Face to Face) geübt. Gleichzeitig entsteht dadurch für die einzelnen Bogenschützen viel Spaß und Spannung. Der Letzte der Qualifikation kann durchaus das Turnier gewinnen und der Erste der Qualifikation könnte Letzter werden.
Final Dutch Bogenschießen Plakette
Nach dem Qualifikationsdurchgang erhält jeder Bogenschütze einen „Button“ mit seinem Startplatz. Hier links sind die „Buttons“ für die Startplätze 40 und 36 zum Dutch Final aus Düren zu sehen.
Bei dem „Face to Face“ im Dutch Final erhält der Sieger eines Duells stets den Button mit dem niedrigeren Startplatz. Der Verlierer erhält den Button der größeren Startnummer.
In den folgenden Runden wiederholt sich der Vorgang bis der Sieger fest steht.
Am Ende des Turniers behält jeder Bogenschütze den Button, den er zu diesem Zeitpunkt besitzt.
Ein Bogenschütze, der in der in der 3. Runde sein Duell verliert, sonst aber alle Matches gewonnen hat, wird den 9. Platz erringen. Bei einem Verlust der 3. Runde ist man in der Gruppe, die um den Platz zwischen 9 und 16 kämpft. Verliert ein Bogenschütze in der 4. Runde sein Duell, gewinnt aber alle anderen Matches, so ist er auf dem 5. Platz. Verliert ein Bogenschütze das 1. Match und gewinnt alle darauf folgenden Duelle, so ist er auf dem 33. Platz, da er nach einer Niederlage in der 1. Finalrunde nur noch maximal 33ster werden kann.
Diese Beispiele sind für ein Finale mit 64 Teilnehmern. Das gleiche System ist natürlich auch auf 32 Finalteilnehmer oder auf 128 Finalteilnehmer übertragbar. Wichtig ist nur, dass der jeweils Erste immer gegen den letzten Bogenschützen antritt und dass dann die Gruppe der Sieger gegeneinander antritt und die Gruppe der Verlierer gegeneinander antreten.
Regeln „Dutch Final“
Nach der Qualifikationsrunde erhält jeder der Bogenschützen einen Button mit der Platzierung. Dieser Button muss vom Bogenschützen aufbewahrt werden und ggf. mit dem Gegner einer Finalrunde getauscht werden.
Ein Dutch Final kann über 16/-Finale, 32/- oder 64/-Finale ausgetragen werden. Immer tritt der 1. der Qualifikation gegen den letzten der Qualifikation an, der 2. der Qualifikation gegen den Vorletzten, usw.
Aus dem Wettkampf geht immer einen Sieger hervor. Der Sieger erhält von den beiden Kontrahenten den Button mit der niedrigeren Nummer. Gewinnt also in der 1. Finalrunde der 1. der Qualifikation gegen den letzten der Qualifikation, so behalten beide Bogenschützen ihren Button. Gewinnt der letzte der Qualifikation überraschend gegen den 1., so tauschen beide Ihren Button und damit auch Ihre Platzierung. Auf einmal ist der Erste der Letzte und umgekehrt.
Bei einem 64/-Final tritt in der 2. Finalrunde der dann amtierende 1. gegen den 32-sten an, der 2. gegen den 31-sten, der 3. gegen den 30-sten, usw. an.
Diejenigen Bogenschützen, die in der 1. Finalrunde verloren haben, nehmen immer noch an dem Wettkampf teil und schießen nun unter sich die jeweilige Platzierung aus. Der 33. tritt gegen den 64-sten, der 34. gegen den 63-sten, usw. an.
In der 3. Finalrunde tritt nun der aktuelle 1. gegen den 16., der 2. gegen den 15., der 3. gegen den 14., usw. an. Gleiches geschieht mit den anderen Finalteilnehmern, die bereits einen oder zwei Finalrunden verloren haben.
In der 4. Finalrunde tritt der aktuell 1. Platzierte gegen den 8., der 2. gegen den 7., usw. an.
In der 5. Finalrunde tritt der 1. gegen den 4, usw. an.
In der 6. Finalrunde tritt der 1. gegen den 2., usw. an.
Nach jeder Runde kann ein anderer Bogenschütze den 1., 2. oder einen anderen Platz eingenommen haben. Allerdings muss man, um nach oben aufzusteigen, die Finalrunden gewinnen. Verliert man eine Finalrunde, so kann man nicht mehr Erster werden. Um bei dem Beispiel des 64/-Finals zu bleiben, sind die Gewinner der 1. Finalrunde auf jeden Fall 32-ster. Die Verlierer können nur noch maximal 33. werden. Dieses System wird über alle Finalrunden fortgesetzt.