Bogenliga Mannschaftssport

von bogenundpfeile.de

Tipps & Tricks, Ratgeber und Kaufberater für den Bogensport

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Während man bei den Turnieren nur für sich selber schießen kann, wird in der Bogenliga das Bogenschießen als Mannschaftssport durchgeführt. Drei Bogenschützen bilden eine Mannschaft und es wird im Zeitfenster von 2 min von jedem Bogenschützen 2 Pfreile auf 3er Spots (18 m Halle) geschossen.

Bei einem Ligawettkampf geht es nicht so ruhig zu wie bei einem Turnier, da wird angefeuert und häufig werden die Emotionen nach einem Schuss hörbar. Der Zeitdruck schafft die notwendige Brisants in den Wettkampf um auch gute Schützen ab und an in einen Fehler zu treiben.

Bogenliga im DSB

In der Bogenliga treten Mannschaften gegeneinander an. Der Verlierer erhält 0 Punkte, der Sieger des Duells 2 Punkte und bei einem Unentschieden teilen sich beide Mannschaften die beiden Punkte.

Ein „Match“ besteht aus 4 x 6 Pfeilen und wird auf die in der Halle üblichen 3er Spots (18 m) ausgetragen.

Eine Liga besteht in der Regel aus 8 Mannschaften die sich an einem Spieltag „Jeder gegen Jeden“, als 7 Matches spielen. Gewertet wird als erstes die Punktzahl und als zweites die geschossene Ringzahl.

Auf dem Bild links ist der 3. Spieltag der Landesliga (Rheinischer Schützenbund) am 12.01.2014 in Oberhausen zu sehen.

Ablauf eines Matchs in der Bogenliga

Die drei Bogenschützen einer Mannschaft stehen in der Wartezone, hierbei handelt es sich um einen Bereich in dem sich nur die aktuellen Mannschaftsschützen und ein Trainer aufhalten dürfen. Nachdem die Ampel auf grün springt, ist es dem 1. Schützen gestattet die Wartezone zu verlassen und an die Schießlinie zu treten. Erst auf der Schießlinie darf der Bogenschütze den Pfeil aus dem Köcher nehmen, auflegen und schießen. Nachdem der 1. Bogenschütze geschossen hat, tritt er in den Wartebereich zurück und anschließend darf der 2. Schütze an die Schießlinie treten um dort ebenfalls erst den Pfeil aufzulegen und seine Schüsse abzugeben um dann seinerseits in den Wartebereich zurück zu kehren um den 3. Schützen das Schießen zu ermöglichen. Während des kompletten Ablaufs darf der Trainer und die Schützen der Manschaft sich gegenseitig Coachen. Wer auf welchem Spot schießt ist der Mannschaft frei gestellt, auch der Ablauf (ob jeder Schütze 2 Pfeile schießt oder ob nach jedem Pfeil gewechselt wird) ist der Mannschaft überlassen. Wichtig ist nur, dass nach Ablauf der 2 min jeder Mannschaftsschütze 2 Pfeile geschossen hat und das auf jedem Spot auch ein Pfeil steckt.

Bei 6 x 4 Pfeilen ergibt sich für ein Match die maximale Punktzahl von 240. In den unteren Ligen (Landesliga) werden häufig Resultate um 210 Ringe geschossen, in der Regionalliga und in den Bundesligen sind die Resultate natürlich höher und liegen häufig bei 230 Ringen pro Match.

In der Liga gibt es keine Alters- oder Geschlechtsunterschiede, eine Mannschaft kann ebenso aus jugendlichen Bogenschützen als auch aus Männern und Frauen bestehen. Die Mannschaften werden von den Vereinen nach dem reinen Leistungsprinzip zusammen gesetzt. In der Bogenliga schießen nicht wenige Frauen zusammen mit Männern im gleichen Wettkampf, bei einer Wettkampfentfernung von 18m spielt das Zuggewicht des Bogens sicherlich auch keine Rolle.

Die Bogenliga wird vom Deutschen Schützenbund ausgerichtet und der Sieger des Finalschießens darf sich Deutscher Meister nennen. Die Bogenliga wird vom DSB seit 1997 ausgerichtet und findet in einer Zweigeteilten 1. Bundesliga (Nord und Süd) sowie in einer zweigeteilten 2. Bundesliga statt. Darunter kommen 5 Regionalligen und darunter werden die Ligawettkämpfe von dem jeweiligen Landesverand ausgerichtet.

Wer in einer Liga auf einem Aufstiegsplatz steht, kann in die nächst höhere Liga aufsteigen, ebenso ist es für die Mannschaften möglich abzusteigen. Für Auf- und Abstieg werden häufig Relegationswettkämpfe ausgetragen bei denen die Mannschaften im direkten Vergleich über den Auf- und Abstieg entscheiden.