Trainingsplanung

von bogenundpfeile.de

Tipps & Tricks, Ratgeber und Kaufberater für den Bogensport

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Die Trainingsplanung ist ein wertvolles Instrument für den Bogenschützen. Wer plant, irrt genauer! Ein Trainingsplan erfüllt viele Funktionen, zum einen hat sich der Trainer aktiv mit dem Bogenschützen und den Trainingsgegebenheiten auseinandergesetzt und damit schon den Grundstein für einen Trainingsplan gelegt. Ein Trainingsplan wird stets individuell auf die Bedürfnisse des Bogenschützen zugeschnitten und entwickelt. Ein solcher Trainingsplan berücksichtigt z. B. das Geschlecht, das Alter, das Ziel, die Trainingsmöglichkeiten, die zur Verfügung stehende Zeit. Das Bogenschießen wird mit einer guten Trainingsplanung verbessert.

Die richtige Trainingsplanung

Eine Trainingsplanung erreicht alleine schon mit der Aufstellung eines Plans eine intensive Beschäftigung mit dem Thema. Ein Trainingsplan muss immer von Trainer und Schütze gemeinsam erarbeitet und aufgestellt werden. Ein Trainingsplan muss den Fähigkeiten und die Wünsche des Schützen wiederspiegeln.

Wenn dies geschieht, ist der Trainingsplan eine Orientierungshilfe, die bei Bedarf den geänderten Bedingungen angepasst werden kann. Gleichzeitig ist ein Trainingsplan auch eine Dokumentation. Wenn eine Saison gut verlaufen ist, kann man für das Folgejahr den bereits erprobten und erfolgreichen Trainingsplan wiederholen. Dann braucht man nichts Neues zu erfinden. Ist das Ziel nicht erreicht worden, zeigt der Trainingsplan des letzten Jahres auf, was gemacht worden ist und erlaubt somit auch, Korrekturen einzubauen

Ein Trainingsplan vermeidet damit wiederkehrende Fehler! Zudem können Strategien über mehrere Jahre hinweg entwickelt und nachvollzogen werden.

In der Trainingsplanung gibt es mehrere Pläne, die gleichberechtigt nebeneinander existieren. Jeder dieser Pläne betrachtet das Ziel und die Entwicklung des Schützen aus einer eigenen Perspektive. Diese Arten von Trainingsplänen sind:

  • Perspektivplan
  • Jahresplan
  • Etappenplan
  • Wocheplan
  • Trainingseinheit

Diese Arten der Trainingspläne werden nach Ihrer Zeitdauer in die sie wirken eingeteilt.

Der Perspektivplan berücksichtigt Fernziele über ein Jahr hinaus. Ein Perspektivplan wird z. B. für Jungschützen entwickelt, die Talent zeigen. Dann wird eine Perspektive für die nächsten Jahre mit entsprechenden Meilensteinen aufgestellt. Im zweiten Jahr der Ausbildung erreicht der Schütze eventuell schon die Landesmeisterschaft, ab dem vierten Jahr kann er sich eventuell schon für Ranglisten- und Kaderturniere empfehlen.

Der Jahresplan greift auf ein Kalenderjahr und sollte z. B. die großen Turniere des Jahres und die Zwischenziele beinhalten. Der Perspektivplan und der Jahresplan werden als Makrozyklus bezeichnet und bilden das grobe Grundgerüst in der Trainingsplanung.

Der Jahresplan wird durch den Etappenplan ergänzt. Bei dem Etappenplan entwickelt man innerhalb des Jahresplans einen Weg zu einem herausragenden Wettkampf, oder für die meisten Schützen zur Landesmeisterschaft. In dem Etappenplan werden der detaillierte Weg und die dafür notwendigen Trainingseinheiten beschrieben.

Während der Etappenplan den Weg zu einem Meilenstein beschreibt, führt der Wochenplan die notwendigen Aktionen und Trainingseinheiten einer Woche aus. In einem Wochenplan stehen z. B. die regelmäßigen Trainings- und Ruhetage. Aber auch die Ausdauerleistung, die vom Schützen erbracht werden muss, die während des Trainings zu leisten ist und daher als „Hausaufgabe“ erbracht werden muss. Der Etappenplan und der Wochenplan werden als Mesozyklus bezeichnet.

Der letzte Plan erfolgt in einer Trainingseinheit. Hier ist der Ablauf einer Trainingseinheit beschrieben. Hierzu gehören z. B. die Beschreibung der Aufwärmübungen und die Trainingsarten. Wie viele Pfeile und in welchen Prozentanteilen sollen Elemente-, Technik- oder Bewegungsablauftraining geübt werden?