Befiederung allgemein

von bogenundpfeile.de

Tipps & Tricks, Ratgeber und Kaufberater für den Bogensport

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Die Befiederung auf dem Schaft übernimmt die Aufgabe, den Pfeil während des Fluges zu stabilisieren. Eine große Befiederung stabilisiert den Peil schneller, macht ihn im Gegenzug aber auch langsamer. Für einen Langstreckenpfeil bevorzugt man also eine kleinere Befiederung und für einen Kurzstreckenpfeil eher große Federn. Neben der Größe spielt auch das Material für die Federn eine Rolle, die teilweise von der Stilart vorgeschrieben wird. So müssen z. B. Langbogenschützen zwingend Holzpfeile mit Naturbefiederung schießen. Naturfedern sind wunderbar für die Halle da sie den Pfeil schnell beruhigen, wenn die Federn jedoch nass, werden leidet das Flugverhalten des Pfeils sehr darunter.

Die Befiederung

Die Federn werden aus unterschiedlichen Materialien gefertigt und individuell für den Pfeil ausgewählt. Man unterscheidet Natur- und Kunststofffedern. Unter Naturfedern versteht man zum Beispiel Truthahn- oder Adlerfedern. Natürliche Federn haben den Nachteil, dass sie sich bei Nässe voll saugen und am Schaft anliegen, daraus folgt eine schlechte Stabilisierung des Pfeiles. Dem kann mit diversen Pulvern und Sprays zur Imprägnierung entgegengewirkt werden. Der Vorteil von Naturfedern liegt beim Schießen im Gelände. Falls die Befiederung eines Pfeiles ein Hindernis streift, zum Beispiel einen Baumast, wird der Pfeil nicht so stark abgelenkt wie bei einer Kunststoffbefiederung, da die Naturfedern leichter nachgeben. Aber auch in der Halle sind die Naturfedern zu bevorzugen, da in der Halle kein Wind herrscht und auf den kurzen Hallendistanzen eine gute Stabilisierung des Pfeils erfolgt.

Es gibt unterschiedliche Farben und Formen und Materialien für die Befiederung. Während die Farbe bei gleicher Befiederung keinen Einfluss auf den Pfeilflug hat, sieht dies bei der Form und bei dem Material anders aus. Die unterschiedlichen Federarten ermöglichen den Bogenschützen, die für den persönlichen Schießstil und auch für den gewünschten Zweck passende Befiederung auszuwählen.

Die Pfeile werden mit drei Federn pro Schaft befiedert (außer Fluflu, hier 6 Federn). Die Anzahl von drei Federn hat sich in der langjährigen Praxis als die ideale Befiederungsform herausgestellt. Es ist auch sehr wichtig, in welchem Abstand und in welchem Winkel die Federn auf den Schaft aufgebracht werden. Hier gibt es von den Herstellen Vorschriften und Empfehlungen, die auch eingehalten werden sollten.

Völlig egal hingegen ist die Höhe der Feder auf dem Schaft. Die eine Feder darf ganz hinten liegen und eine andere Feder eher in der Mitte des Pfeils. Die aerodynamische Wirkung der Feder ändert sich dadurch überhaupt nicht. Allerdings wird der Schwerpunkt des Pfeils dadurch beeinflusst, dies kann positiv aber auch negativ sein. Es ist schon besser, die Federn an den vorgesehenen Platz am Ende des Schafts zu befestigen.

Arten der Befiederung

Die Befiederung nimmt starken Einfluss auf das Flugverhalten des Pfeils. Die Befiederung besteht aus verschiedenen Materialien und Formen. Hier sind einige Federn mit ihren Vorteilen und Nachteilen aufgeführt. Dies ist nur ein Auszug, es gibt verschiedene Hersteller die sich etwas in Güte und Preis unterscheiden. Hier gehe ich nicht auf Unterschiede der Hersteller ein, sondern behandel das Thema der verschiedenen Wirkungsweisen der Federn oder auch Fahnen.

Generell kann man sagen, dass eine große Befiederung für eine hohe Stabilität des Pfeils sorgt, allerdings reduziert sich auch die Geschwindigkeit des Pfeils und die Reichweite verkürzt sich. Die Befiederung muss daher dem Anwendungszweck angeglichen werden.

Verschiedene Federarten für die Befiederung eines Pfeilschaft

Der Quick Spin

Der Quikspin hat an seinem Federende eine Art „Guerny Flap“ für Federn. Dies ist eine kleine Kante die Aerodynamisch wirkt und so die Umdrehungsgeschwindigkeit des Pfeils nach Herstellerangaben um ca. 300% steigern kann. Durch die hohe Umdrehungsgeschwindigkeit des Pfeils soll sich der Schaft deutlich schneller stabilisieren und als Ergebnis besser gruppieren.

Es gibt aber auch Nachteile. Durch diese Aerodynamische Kante erhöht sich der Luftwiderstand und der Pfeil wird langsamer.

Der QuikSpin kann aufgrund der hohen Rotationsgeschwindigkeit manchen Schießfehler ausgleichen, so der Hersteller.

In Wahrheit nehmen die Quickspins naürlich auch Einfluss auf das komplette Abschussverhalten des Bogens und müssen von jedem Bogenschützen individuell ausgeschossen werden.

Seite „Pfeilkunde: Arten der Befiederung“ in der Rubrik „Pfeilkunde“
Die Befiederung nimmt starken Einfluss auf das Flugverhalten des Pfeils. Die Befiederung besteht aus verschiedenen Materialien und Formen. Hier sind einige Federn mit ihren Vorteilen und Nachteilen aufgeführt. Dies ist nur ein Auszug, es gibt verschiedene Hersteller die sich etwas in Güte und Preis unterscheiden. Hier gehe ich nicht auf Unterschiede der Hersteller ein, sondern behandel das Thema der verschiedenen Wirkungsweisen der Federn oder auch Fahnen.

Generell kann man sagen, dass eine große Befiederung für eine hohe Stabilität des Pfeils sorgt, allerdings reduziert sich auch die Geschwindigkeit des Pfeils und die Reichweite verkürzt sich. Die Befiederung muss daher dem Anwendungszweck angeglichen werden.

Verschiedene Federarten für die Befiederung eines Pfeilschaft

  1. Der Quick Spin

Der Quikspin hat an seinem Federende eine Art „Guerny Flap“ für Federn. Dies ist eine kleine Kante die Aerodynamisch wirkt und so die Umdrehungsgeschwindigkeit des Pfeils nach Herstellerangaben um ca. 300% steigern kann. Durch die hohe Umdrehungsgeschwindigkeit des Pfeils soll sich der Schaft deutlich schneller stabilisieren und als Ergebnis besser gruppieren.

Es gibt aber auch Nachteile. Durch diese Aerodynamische Kante erhöht sich der Luftwiderstand und der Pfeil wird langsamer.

Der QuikSpin kann aufgrund der hohen Rotationsgeschwindigkeit manchen Schießfehler ausgleichen, so der Hersteller.

In Wahrheit nehmen die Quickspins naürlich auch Einfluss auf das komplette Abschussverhalten des Bogens und müssen von jedem Bogenschützen individuell ausgeschossen werden.

Quikspin Befiederung für Schaft

Spinwing

Die Spinwing sind die Klassiker für die olympischen Recurveschützen. Der Pfeil erhält durch die Befiederung ein gute Stabilität und ist besonders für Langstreckenpfeile geeignet, aber auch auf kurze Distanzen schießbar.

Der Nachteil ist allerdings, dass die Spinwings leicht durch den eigenen Bogen oder durch enge Pfeilgruppierungen beschädigt werden können. Dies ist nicht schlimm, da die Befiederung durch die Klebebandtechnik vom Bogenschützen in den Schießpausen schnell ersetzt werden kann, erfordert aber auch Fleiß des Bogenschützen. Für den FITA – Schützen lohnt der Aufwand.

AAE Arizona Vanes

Die Arizona – Fahnen sind ebenfalls ein Klassiker der häufig Verwendung findet. Hierbei handelt es sich um eine einfache aber wirkungsvolle Befiederung die sich für Einsteiger und Compoundschützen eignet. Die Arizona – Fahnen erfüllen ihren Zweck und sind Stabil und einfach zu bekleben.

Es gibt noch weitere Federn von verschiedenen Herstellern die eine ähnliche Funktionsweise haben. Die Federn werden in verschiedenen Größen angeboten.

Die Naturfedern

Die Naturbefiederung ist für den Langbogen vorgeschrieben. Die Naturfedern sind anfällig für Wind und vor allem für Regen. Regen kann in der Tat die Naturfedern so beschädigen, dass sie ausgetauscht werden müssen. Viele Langbogenschützen impregnieren daher die Naturfedern um dem etwas entgegen zu wirken. Die Naturfedern haben einen hohen Luftwiderstand und bremsen den Pfeil und sind daher für den ambitionierten Bogenschützen nicht die erste Wahl.

Die Naturfedern sind daher im freien nur für Langbogenschützen zu gebrauchen, weil vom Reglement vorgeschrieben. In der Wintersaison in der Halle sieht das schon anders aus. Da man sich in der Halle befindet gibt es keinen Regen, keinen Wind und die kurze Entfernung von 18 m macht die Naturfedern zur Befiederung erster Wahl für alle Bogenschützen, auch für Recurvebögen und Compoundbögen. Aufgrund des hohen Luftwiderstands beruhigt sich der Pfeil mit Naturfedern sehr schnell. Dies kann die herkömliche Befiederung auf dieser kurzen Distanz nicht leisten.

Die Fluflu Pfeile

Die Fluflu – Befiederung ist aus Sicherheitsgründen vorgeschrieben wenn bei Turnieren der Bogenschütze in die Luft schießen muss. Z. B. wenn ein 3D – Tier auf einem hohen Ast befestigt ist. Mit einem modernen Compoundbogen können Problemlos viele Hundert Meter erreicht werden, der moderne Recurvebogen steht dem nicht viel nach. Einen Pfeil hoch in die Luft abzuschießen ist daher aus Sicherheitsgründen verboten. Ein Pfeil mit Fluflu – Befiederung besteht aus 6 Federn anstatt aus 3 Federn und die Federn sind auch noch ungewöhnlich groß. Dies führt zu einem sehr hohen Luftwiderstand. Die Pfeile mit Fluflu – Befiederung erreichen keine große Reichweite und verlangsamen unmittelbar nach dem Abschuss sehr stark, ein sehr starker Bogenflug entsteht. Fluflu – Pfeile kommen bei 3D – Turnieren oder bei Spaßturnieren zum Einsatz.

Pfeil befiedern

Einen Pfeil zu befiedern ist keine Kunst und kann von jedem Bogenschützen durchgeführt werden. Um einen Pfeil zu befiedern, benötigt man einen handelsüblichen Kleber und natürlich die Federn und einen Pfeil (einen Pfeilschaft). Als Allererstes muss der Pfeil gereinigt werden. Hierfür eignet sich sehr gut Alkohol, der in einer Apotheke beschafft werden kann. Eine Reinigung des kompletten Pfeils mit Alkohol befreit den Pfeil von Schmutz und Fett und erlaubt dem Kleber, seine volle Klebekraft zu entfalten. Der Bogenschütze hat länger Spaß an der Befiederung und an seinem Pfeil.

Einen Pfeil befiedern

  1. Reinigung des Pfeilschafts
  2. Einsetzen des Pfeils auf ein Befiederungsgerät
  3. Aufkleben der Leitfeder
  4. Befiederungsgerät eine Einstellung weiter drehen
  5. Zweite Feder kleben
  6. Befiederungsgerät eine Einstellung weiter drehen
  7. Dritte Feder kleben
  8. Pfeil aus dem Befiederungsgerät nehmen und zum Trocknen sicher in einer Röhre aufbewahren. Obwohl der Kleber fest ist, können die Federn an den Federn der anderen Pfeile haften. Daher sollte der Pfeil über Nacht getrennt stehen, damit der Kleber komplett durchtrocknen kann.

Die Federn können gerade aufgesetzt werden (übliche Befestigungsmethode), aber auch in einem kleinen Neigungswinkel. In diesem Fall wird das Ende der Feder mit einer Abweichung zur Spitze um 4° versetzt aufgeklebt. Dieses versetzte Aufkleben der Federn erhöht die Umdrehungsgeschwindigkeit des Pfeils und stabilisiert den Pfeil schneller. Dies bedeutet nicht automatisch, dass der Pfeil auch besser fliegt, da dem Pfeil auch etwas Geschwindigkeit verloren geht. Dies muss zu dem verwendeten Material und dem Schießstil des Bogenschützen passen und individuell ausprobiert werden.

Mit einem Befiederungsgerät kann die Feder allerdings nicht um 4° versetzt aufgebracht werden. Dies muss mit einer geübten Hand geschehen.

Unten ist ein Befiederungsgerät abgebildet, mit dem ein Pfeil mit Naturfedern befiedert worden ist. In der oben abgebildeten Klammer wird die Feder eingeklemmt und dann mit Klebstoff bestrichen. Die Klammer und das Befiederungsgerät sind magnetisch und passen nur in einer Position. Wenn nun die Klammer mit der Feder auf das Befiederungsgerät gedrückt wird, wird damit auch die Feder auf den Schaft gepresst. Die Klammer wird geöffnet und abgezogen, die Feder verbleibt auf dem Schaft.

Um die Feder nicht zu verwackeln, sollte dem Klebstoff etwas Zeit zum Anziehen gegeben werden. Eine genaue Zeitvorgabe gibt es hier zu nicht. Jedoch wird oftmals eine Zeitdauer von fünf bis sieben Minuten empfohlen.

Dann wird am Befiederungsgerät der Pfeil in die nächste Position gedreht und der Vorgang wird wiederholt. So wird ein Pfeil befiedert und die Federn befinden sich auf dem Pfeil immer auf identischer Position.

Falls sich Federn beim Schuss oder Aufprall im Ziel lösen, können diese wieder neu angeklebt werden. Dazu müssen das Befiederungsgerät auf den Pfeil eingestellt und Kleberreste wie auch Verschmutzungen vom Schaft entfernt werden. Die Feder kann daraufhin wieder neu angeklebt werden. Oftmals wird empfohlen die komplette Befierdung des Pfeiles zu erneuern um eine genau Position der Federn am Schaft zu erreichen.

Befiederung mit Spinwings

Die Spinwings haben gegenüber Federn und Fahnen einen großen Vorteil, die Stabilisierung des Pfeils im Flug erfolgt wesentlich schneller bei geringerem Gewicht. Dies unterstützt einen ruhigen Pfeilflug und bringt gerade auf größeren Distanzen Vorteile. Besonders im FITA – Recurve – Bereich ist der Spinwing als Befiederung des Pfeilschaftes zu empfehlen. Die Spinwings sind Federn die komplett aus einem harten Plastik bestehen. Dieser Plastik verfügt über sehr gute Eigenschaften, so stören Sonne oder Regen nur kaum und unterstützen annähernd gleichen Pfeilflug bei jeder Wetterlage. Die Spinwings können nicht wie die „normale“ Befiederung mit Leim verklebt werden. Die Spinwings werden mit doppelseitigem Klebeband am Pfeil befestigt.

Befiederung des Schaft mit Spinwing

Die Spinwings werden für rechtshand und für linkshand Bogenschützen gefertigt. Bei der Bestellung muss dies beim Händler angegeben werden. Die Spinwings eignen sich besonders für Recurve – Schützen, die Spinwings können aber auch von Compoundschützen geschossen werden, allerdings ist durch den Compoundvorteil die Wirkung der Spinwings für den Compoundbogen eher gering einzustufen.

Hier ist nun eine Bildfolge über die Befiederung eines Schafts mit Spinwings dargestellt. Diese Bildfolge wird im Downloadcenter zum herunter laden angeboten.