Für eine Turnierscheibe sind die Anforderungen über Regeln der entsprechenden Verbände definiert. Eine Scheibe, die für ein Turnier eingesetzt werden soll, muss Bestimmungen über die Höhe, Größe und über den Neigungswinkel erfüllen. Diese Regeln werden von der WA (früher FITA) festgelegt und teilweise oder vollständig von den jeweiligen Sportverbänden übernommen. Hinzu kommen auch noch weitere Markierungen, wie z. B. das Windfähnchen. Unten ist eine komplette Turnierzielscheibe mit einer 80er-Auflage zu sehen, die auf 30 und 50m Verwendung findet.
Turnier-Zielscheibe
Bei einer Turnierzielscheibe werden zusätzliche Markierungen notwendig.
Eine Scheibe hat bei einem Turnier zusätzlich ein Fähnchen, um den Bogenschützen den vorliegenden Wind zu signalisieren.
Zudem hat jede Scheibe eine Nummer. In diesem Fall ist das die Nummer 23 mit gelbem Untergrund, die Nachbarscheiben haben die Zahlen 22 und 24 mit schwarzem Hintergrund).
Die Scheiben sind durchgehend zu nummerieren und abwechselnd mit einem gelben und einem schwarzen Untergrund zu versehen. Diesen farblichen Wechsel soll eine Unterstützung für den Bogenschützen darstellen, damit er wirklich auf SEINE Scheibe schießt.
Dies klingt für den ungeübten etwas lächerlich, dennoch kommt es gerade auf den großen Distanzen (90 m) und auch die 70 m immer wieder vor, dass der Bogenschütze auf die falsche Scheibe schießt. Für Compoundschützen ist das Risiko sogar noch größer, da Compoundschützen in der Regel das Ziel durch ein Scope sehr vergrößert betrachten und schnell auf der Nachbarscheibe landen können.
In diesem Fall ist die Turnierscheibe aus Stramit. Die heutigen Turnierscheiben bestehen jedoch aus einem modernen Schaumstoff, der deutlich pfeilschonender ist als Stramit. Besonders die Scheiben von Danage zeichnen sich in Sachen Haltbarkeit und Schonung der Pfeile aus.