Allg. Materialkunde

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Der ausgebildete Bogenschütze kennt sein Material und damit die Eigenschaften und die Auswirkungen auf das Bogenschießen. Bogenschießen ist eine technisch sehr anspruchsvolle Disziplin, dies gilt gleichermaßen für die anzuwendende Schießtechnik beim Bogenschießen als auch für das eingesetzte Material.

Ein Pfeil der nicht zu dem Bogen passt, flattert im Flug stark und dies führt zu misserablen Schießergebnissen. Zwar macht ein gut abgestimmter Pfeil und ein guter Bogen noch keinen guten Bogenschützen. Aber ein schlecht abgestimmtes Material macht aus einem guten Bogenschützen einen schlechten Bogenschützen. Mit schlechten Material kann sich der Anfänger nie zu einem guten Bogenschützen entwickeln. Zur Entwicklung des Bogenschützen gehört, dass er sich im laufe der Zeit nach und nach Wissen über das Material aneignet. In dieser Rubrik ist das grundsätzliche Basiswissen beschrieben, dass für das Bogenschießen unerlässlich ist. In der Praxis sollte der Einsteiger von einem Trainer oder einem erfahrenen Bogenschützen begleitet werden.

Die Pfeile werden aus unterschiedlichen Materialien gefertigt. Es gibt Holzpfeile, Aluminiumpfeile und Carbonpfeile. Die verschiedenen Materialien haben unterschiedliche Eigenschaften.

Bei 100% der Frauen und ca. 90% der Männer hat die Sehne Kontakt mit der Kleidung. Dabei kann sich die Sehne im Abschuss in der Kleidung verfangen und damit den Pfeil ablenken. Der Streifschutz verhindert dies.

Beim Abschuss soll der Bogen unbeeinflusst von der Bogenhand gerade nach vorne aus der Hand heraus springen können. Damit der Bogenschütze den Bogen beim Bogenschießen nicht mit der Hand umfassen muss und damit unnötig Druck auf den Bogen ausübt, wird die Bogenschlinge oder eine Fingerschlinge benutzt.

Der Tab und der Fingerhandschuh schützen die Hand des Bogenschützen. Aber auch gerade der Tab erlaubt dem Bogenschützen eine Wiederholbarkeit des Schusses und ist daher empfohlen für alle Recurve – Bögen und Langbogen.

Worin unterscheiden sich die verschiedenen Wurfarm – Modelle der verschiedenen Hersteller. Es gibt keine direkte Vergleichsmöglichkeit die dem Einsteiger erlaubt die unterschiedlichen Wurfarme zu beurteilen.

Das Visier ist für Compoundbogen und Recurvebogen erlaubt. Mit einem Visier lässt sich präziser Bogenschießen.

Das Mittelteil ist für Recurvebogen aus Holz oder aus Metall. Die meisten Einsteigerbögen sind aus Holz, diese Bögen sind jedoch für den Turnierschützen nicht geeignet, da hier für den Bogentuner kaum möglichkeiten des Tunings bestehen. Der Turnierschütze benötigt ein Mittelteil aus Metall, das mit Zubehörteilen zu sehr guten Schußleistungen fähig ist.

Die Standhöhe ist für Recurveschützen eine feste größe. Die Standhöhe ist der Abstand zwischen dem Griffstück des Mittelteils und der Sehne. Die Standhöhe kann sich bei jedem Aufbau verändern. Außerdem ist die Standhöhe abhängig von der Witterung. Die Standhöhe hat Einfluss auf den Pfeilflug und sollte von jedem Bogenschützen immer wieder kontrolliert werden.

Der Button übt beim Recurvebogen einen großen Einfluss auf den Pfeilflug aus. Der Button drückt den Pfeil vom Mittelteil weg und ist das wichtigste Tuningteil das es beim Bogenschießen gibt.

Der Bogenschütze kann mit einer Vielzahl von Dingen das Bogenschießen unterstützen. Hier sind einige Dinge aufgelistet, die nicht direkt zum Bogenschießen benötigt werden, jedoch hilfreich sein können.

Der Köcher dient als Behälter für die Pfeile und gibt es als Seitköcher und als Rückenköcher.

Die Mundmarken sind eine zusätzliche Zielhilfe für den Bogenschützen. Die Mundmarken dürfen auf Compoundbögen und auf Recurvebögen montiert werden.

Das Peep Sight darf nur bei Compound – Bögen genutzt werden. Das Peep Sight hilft den Bogenschützen beim genaueren Zielen und gibt es mit eingebauten Vergrößerungen.

Das Release ist eine Lösehilft die nur für Compoundbögen erlaubt ist. Das Release erlaubt es dem Bogenschützen, die Sehne gerade zu lösen, dadurch erfährt die Sehne keine seitlichen Schwinungen mehr, wie es beim Lösen mit dem Tab der Fall ist.

Die Wasserwage ist ein nützliches Utensil für die Trainingseinheit. Der Compoundbogen darf die Wasserwage auch während des Wettkampfs benutzen.

Der Stabilisator ist an einem Bogen sehr markant und auffällig. Der Stabilisator erhöht das Gewicht des Bogens und sorgt so für eine größere Dämpfung und eine deutlich bessere Zielführung.

Der Klicker ist eine Auszugskontrolle für den olympischen Recurvebogen. Der Klicker hat seinen Namen von dem klickenden Geräusch und wird am Mittelteil des Bogens montiert.

Die Augenklappe unterstützt das Bogenschießen mit zwei geöffneten Augen.

Wer Bogenschütze und gleichzeitig Brillenträger ist, hat in Abhängigkeit von der Sehstärke und der Distanz ein Problem, bei dem bei kleinsten Abweichungen in der Kopfhaltung das Ziel sehr stark seitlich „springen“ kann, das Resultat sind seitliche Streuungen der Pfeilgruppen. Eine spezielle Schießbrille kann dem Bogenschützen in seinem Sport helfen.

Pfeile können sich tief in die Zielscheibe oder auch in anderen Gegenständen einbohren. Damit die Pfeile leicht aus der Zielscheibe heraus gezogen werden können, gibt es Pfeilzieher.